Direkt in der Praxis weiterentwickeln
mit Moderation, Shadowing und Supervision
Eine der besten Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln, ist die direkte Arbeit in der Praxis. Denn Theorie allein reicht oft nicht aus – echte Veränderung entsteht erst, wenn neue Impulse direkt im eigenen Arbeitsumfeld ausprobiert und reflektiert werden. Dafür biete ich drei Wege an, die euch genau dort unterstützen, wo ihr gerade steht:
Ich komme in euer Unternehmen und moderiere eure Meetings, Besprechungen oder Workshops. Ob für zwei Stunden, einen Tag oder mehrere Tage – ich sorge für eine klare Struktur, einen produktiven Austausch und dafür, dass alle Beteiligten gehört werden.
Hier geht es darum, euch in eurem Arbeitsalltag zu begleiten, zuzuschauen und direkt Rückmeldung zu geben. Falls nötig, greife ich im Prozess ein, um neue Perspektiven zu ermöglichen und euch handlungsfähig zu machen. So könnt ihr unmittelbar lernen, ausprobieren und euch gezielt weiterentwickeln.
Der tiefste Eingriff, bei dem wir gemeinsam schauen: Was ist gerade los im Team? Liegt es an der Kommunikation, an individuellen Herausforderungen oder an den Rahmenbedingungen? Supervision hilft, nicht nur Symptome zu bearbeiten, sondern Ursachen zu verstehen und langfristige Veränderungen anzustoßen.
Moderation – Effektive Meetings und Workshops durch externe Begleitung
Meetings, Besprechungen und Workshops sind oft der Ort, an dem zentrale Entscheidungen getroffen, Ideen entwickelt und strategische Ausrichtungen definiert werden. Doch in der Praxis verlaufen sie nicht immer effizient – persönliche Interessen, unklare Strukturen oder fehlende Moderation führen dazu, dass Diskussionen ausufern, keine Entscheidungen getroffen werden oder wichtige Stimmen nicht gehört werden.
Hier kommt externe Moderation ins Spiel. Ich begleite eure Meetings und Workshops mit einem neutralen Blick von außen, der es ermöglicht, auf die Gesprächsdynamik zu achten, eine klare Struktur zu schaffen und eine zielorientierte Diskussion zu fördern. Als externer Moderator habe ich kein eigenes Anliegen in der Sache – das gibt mir die Möglichkeit, auch kritische Themen anzusprechen, Impulse zu setzen und sicherzustellen, dass am Ende konkrete Ergebnisse stehen.
Ein entscheidender Vorteil externer Moderation ist das höhere Mandat, das mir als Unbeteiligtem gegeben wird. Während interne Moderatoren oft in Doppelrollen stecken – sei es als Führungskraft, Teammitglied oder Fachexperte –, kann ich mich ausschließlich auf den Moderationsprozess konzentrieren. Das reduziert Spannungen, die entstehen könnten, wenn interne Personen um dieselben Ressourcen oder Verantwortlichkeiten konkurrieren.
Moderation ist nicht nur ein kurzfristiges Hilfsmittel, sondern kann auch ein Lernprozess sein. Durch gezielte Begleitung von Meetings entsteht mit der Zeit ein besseres Verständnis für effektive Kommunikation und Entscheidungsfindung im Team. Für Teams, die langfristig ihre eigene Moderationskompetenz stärken wollen, kann Moderation in Kombination mit Shadowing eingesetzt werden – eine Möglichkeit, aus der Beobachtung zu lernen und schrittweise in die eigene Verantwortung zu wachsen.
Shadowing – Lernen aus der Praxis durch gezieltes Feedback
Shadowing bedeutet, dass ich euch in eurem Arbeitsalltag begleite, genau hinschaue und gezielt Rückmeldungen gebe. Im Gegensatz zur Moderation, bei der ich aktiv lenke, bleibe ich beim Shadowing in einer beobachtenden Rolle und gebe danach oder situativ im Prozess konstruktive Impulse.
Das kann in zwei verschiedenen Kontexten stattfinden:
1. Shadowing in Teams – Ich begleite eure Meetings oder Zusammenarbeitssituationen und analysiere, wie ihr miteinander kommuniziert, wie Entscheidungen getroffen werden und welche Dynamiken dabei entstehen. Die zentrale Frage ist: Wie gelingt es euch, alle Beteiligten mitzunehmen, effizient und fokussiert zu bleiben und gleichzeitig konstruktiv mit Spannungen umzugehen? Hierbei geht es nicht nur darum, strukturiert zu arbeiten, sondern auch eine Atmosphäre zu schaffen, in der alle aktiv mitwirken.
2. Shadowing für Einzelpersonen – Führungskräfte stehen vor der Herausforderung, nicht nur operative Aufgaben zu bewältigen, sondern auch ihr Team zu führen, Verantwortung zu tragen und souverän zu kommunizieren. Ich begleite Führungskräfte in ihrem Alltag, sei es in Mitarbeitergesprächen, Teamrunden oder Entscheidungsprozessen. Durch gezielte Rückmeldungen wird sichtbar, wo bereits Stärken liegen und wo Potenzial für Weiterentwicklung besteht.
Der größte Mehrwert von Shadowing liegt in der direkten Anwendbarkeit: Im Gegensatz zu klassischen Schulungen oder Coachings findet Shadowing mitten im Arbeitsalltag statt. Es ist ein Instrument für alle, die nicht nur theoretisch über Veränderung sprechen wollen, sondern unmittelbar in der Praxis wachsen möchten. Shadowing kann eine Brücke zwischen Coaching und konkreter Umsetzung sein – für alle, die ihre Führungs- oder Teamkompetenzen gezielt weiterentwickeln möchten.
Supervision – Raum für Reflexion, Entwicklung und Konfliktklärung
Jedes Team steht regelmäßig vor Herausforderungen: Unklare Kommunikation, verdeckte Konflikte, hohe Arbeitsbelastung oder strukturelle Veränderungen können Spannungen erzeugen. Supervision schafft einen geschützten Rahmen, um innezuhalten, zu reflektieren und gezielt an diesen Herausforderungen zu arbeiten.
Supervision ist nicht mit inhaltlicher Moderation zu verwechseln. Während Moderation sich darauf konzentriert, ein Meeting oder einen Workshop zielorientiert zu begleiten, geht es bei der Supervision um eine tiefere Ebene: Wie funktioniert unser Team eigentlich? Welche Dynamiken prägen unsere Zusammenarbeit? Gibt es Spannungen, die bisher unausgesprochen geblieben sind?
Supervision kann helfen:
- Die Kommunikation im Team zu verbessern – indem Missverständnisse, unausgesprochene Erwartungen und Reibungspunkte bewusst gemacht und besprechbar werden.
- Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu bearbeiten – bevor sie eskalieren oder sich negativ auf die Zusammenarbeit auswirken.
- Rollen und Verantwortlichkeiten zu klären – um Unklarheiten zu reduzieren und die Zusammenarbeit effizienter zu gestalten.
- Einen sicheren Raum für schwierige Themen zu schaffen – in dem alle Beteiligten offen über Herausforderungen sprechen können, ohne Angst vor Bewertungen oder Konsequenzen.
Supervision entfaltet ihre größte Wirkung, wenn sie nicht nur in akuten Krisensituationen, sondern präventiv eingesetzt wird. Regelmäßige Reflexionsrunden – etwa alle sechs bis acht Wochen – können langfristig dazu beitragen, dass Konflikte gar nicht erst entstehen oder sich frühzeitig lösen lassen. Man könnte es als eine Art “Clear-the-Air”-Moment für Teams bezeichnen: eine Gelegenheit, innezuhalten, Unausgesprochenes auf den Tisch zu bringen und mit klarem Kopf weiterzuarbeiten.
Für Teams, die nicht nur Symptome behandeln, sondern ihre Zusammenarbeit nachhaltig verbessern möchten, ist Supervision ein wertvolles Werkzeug. Sie trägt langfristig zur Teamentwicklung bei, stärkt die Konfliktkompetenz und fördert eine offene, vertrauensvolle Arbeitskultur.